Urban Exploration

Lost Place Erfurt – Topf & Söhne

Aus der Reihe „Lost Places in Erfurt“ möchte ich ein paar Bilder vom ehemaligen „Topf & Söhne“ Firmengelände zeigen. Viel braucht man  sicher zur Geschichte des Ortes nicht mehr sagen. Die Bilder entstanden im Jahr 2004 vor dem kompletten Abriss 2009.

Lost Places in Erfurt

Habe überlegt ob ich eine kleine Galerie von „maroden“ Objekten aus Erfurt zeige. Es ist schon viel passiert und leerstehende Gebäude gibt es kaum noch aber „wer suchtet, der findet“. Es liegt wohl in der Natur, dass es immer eine Anzahl an Lost Places geben wird.

Verlassene Physiotherapeuten-Schule

Verlassen und vergessen steht die alte Schule für Physiotherapeuten in einer Kurstadt am Waldesrand. Einige Teile vom Gebäude waren noch sehr gut erhalten andere wiederum durch Wasserschaden nicht begehbar.

Die G. Villa

Es regnet, wir fahren durch die Stadt und finden am Ende einer Straße die Villa. Von der Natur schon umschlungen bahnen wir uns einen Weg durch die Büsche zur Tür. Wir drücken die Klinke herunter und sind doch sehr überrascht dass diese nicht verschlossen ist. Schnell wandern die Blicke noch einmal zurück zur Straße und dann betreten wir das Treppenhaus. Schnell holten wir uns einen Überblick über die gut erhaltenen Zimmer und versuchten einen Teil der Atmosphäre, welche uns umgab mit Bildern festzuhalten.

Sanatorium Raupennest

Die Fenster sind zerschlagen, die Einrichtung zerstört und die Wände beschmiert. Viel gibt es nicht mehr zu retten und doch scheinen die Grundmauern solide und das Dach dicht zu sein. Als Hotel „Berghof Raupennest“ 1926 erbaut, im zweiten Weltkrieg als Lazarett genutzt, ab 1951 wieder aufgebaut (nach Großbrand) und als Unfall- und Sport-Sanatorium neu betrieben. Laut Angaben hatte es eine Kapazität von ca. 150 Betten. Auf Wunsch des Verwalters/Eigentümers habe ich die Bilder entfernt.

Die Volksheilstätte für Frauen

In mitten der erzgebirgischen Wälder wurde um 1900 die Tbc-Heilstätte für Frauen erbaut. In den 65’ern hatte die Heilstätte eine Kapazität von fast 200 Betten in vier Stationen, einem Operationssaal, Röngenabteilung, Labor und eine Lungenchirugie. Nach der Schließung der Tbc-Heilstätte übernahm 1966 eine kinderpsychiatrische Abteilung, eines in der nähe liegenden Krankenhauses, die Gebäude. Seit 2000 steht nun der Heilstättentrakt leer. Dank der umliegenden, renovierten, ehemaligen Personalwohnungen sind die Gebäude noch in einem sehr guten Zustand gewesen, frei von sinnfreier Zerstörung.

Die Heilstätte am Grabowsee

Es war ein regnerischer Abend und bereits dunkel als wir auf dem Gelände der ehemaligen Tuberkolose-Heilstätte ankamen. Sie war die erste Klinik für Lungenkrankheiten die in Norddeutschland 1896 vom Roten Kreuz erbaut wurde.  Auf Grund der Dunkelheit konnten wir nur erahnen was uns am nächsten Morgen erwarten würde aber seht selbst …

Jugendhochschule der DDR

Ich würde mal sagen, dass es die größte und bedeutendste Hochschule der DDR war. Hier erlernten einst Jugendliche aus verschiedenen Ländern die Ideale des Sozialismus. Der „Campus“ erstreckt sich auf ein Gebiet von ca. 43.000 Quadratkilometern. Seit 1999 wird das Areal nur noch vom ehemaligen Hausmeister bewacht.  Leider waren nicht alle Häuser und Räume zugänglich so dass wir nur Teile vom Ganzen sehen konnten.